In „Christian Z.“ widmet sich Stefanie Scheurell mit den Mitteln der Fotografie dem turbulenten Leben des Jongleurs Christian. Einem Charakter, der sich in seinem Leben immer wieder an den Grenzen der gesellschaftlichen Normen bewegt – zwischen gesund und krank; auf physischer wie auf psychischer Ebene. Fokussierte sich die Suche der Künstlerin zunächst auf die menschlichen Abgründe, den Wahn und die Sucht, stieß sie während ihrer ästhetischen Forschung oft auf genau Gegenteiliges. Denn obwohl die Biografie der Hauptfigur voller „Makel“ ist, beinhaltet sie zahlreiche hoffnungsvolle Momente und zeigt auf, wie ein „Reset“ gelingen kann. Stefanie Scheurell übersetzt ihre subjektiven Eindrücke in ein Archiv aus Fotografien, die von autobiografischen Texten der Hauptfigur begleitet werden. Ihre personalisierten Geschichten sollen dazu anregen gemeinsam in einen Dialog über Grenzen, Schwellen und deren Überwindung zu treten.
Lara Bader, Kunsthistorikerin
Künstlerbuch
Fotografie
1 / 16Christian Z. beim Jonglieren in seinem Naturschutzgebiet Nr.6, 2020
2 / 16Christian Z.s Morgenseiten Nr.7, 2021
3 / 16Christian Z.s Kater Snoopy, 2020
4 / 16Christian Z. beim Jonglieren in seinem Naturschutzgebiet Nr.1, 2020
5 / 16Pilz Nr.5 in Christian Z.s Wald, 2020
6 / 16Christian Z. liegend auf dem Waldboden Nr.7, 2021
7 / 16Christian Z.s Morgenseiten Nr.11, 2021
8 / 16Bärlappsporen zum Feuerspucken aus dem Jahr 2001, 2020
9 / 16Pilz Nr.4 in Christian Z.s Wald, 2020
10 / 16Christian Z. beim Jonglieren in seinem Naturschutzgebiet Nr.15, 2020
11 / 16Christian Z.s Frisbee von 2016, 2020
12 / 16Erbstück der Großeltern von Christian Z. – Eine Glocke, 2020
13 / 16Pilz Nr.6 in Christian Z.s Wald, 2020
14 / 16Christian Z. beim Jonglieren in seinem Naturschutzgebiet Nr.10, 2020
15 / 16Erbstück der Großeltern von Christian Z. – Heiligenfigur, 2020
16 / 16Pilz Nr.2 in Christian Z.s Wald, 2020
Edition
Chicorée Porträt